pandemia

Mein Gedicht über die Pandemie. Bestimmend in diesem Text sind die Gestaltungsprinzipien Reduktion und Abstraktion durch Einfachheit.

 

pandemia

 

auf den gehsteigen

sitzt die einsamkeit,

auf den treppen

und in den cafés.

 

nur der himmel ist noch gleich,

die marktbuden stehen verlassen,

die straßen unbelebt

und ganze städte menschenleer.

 

deine worte löchern

im kopf und im ohr,

der liebe zum leben,

weicht tief innen leere.

 

das fernsehen zeigt,

politikerreden, erlässe,

virologen als priester,

sowie kurven und schwankungen.

 

zu süß schmecken die alten,

noch unbedachten tage.

dort soll es wieder hin,

statt neu zu beginnen.

 

ob grausam oder gerecht,

die natur lässt keine wahl,

obwohl, wie schnell sind wir

die not schon wieder gewohnt!

 

es ist, wie es ist –,

so zerbrechlich scheint

unser leben mit einmal,

und viel zerbrechlicher,

als wir je dachten!

 

Sound studio recording Viennese poetry

Studio recording

On November 21, 2020 a total of 16 poems by the Viennese authors Antonio Fian, Manfred Chobot and Sigrun Höllrigl.  The recordings serve as a basis for further poetry film productions. A poem by Antonio Fian will be selected for the poetry film competition of the sixth Art Visuals Poetry Film Festival 2021. 

In addition, further poetry films will be created from the recordings.

 

Tonstudioaufnahme Wiener Lyrik

 

Studiorecording

 

Am 21. November 2020 wurden insgesamt 16. Gedichte der Wiener Autoren Antonio  Fian, Manfred Chobot und Sigrun Höllrigl.  Die Aufnahmen dienen als Grundlage für weitere Poesiefilmproduktionen. Ein Gedicht von Antonio Fian wird für den Gedichtfilmwettbewerb des sechsten Art Visuals Poetry Film Festival 2021 ausgewählt. 

Zusätzlich sollen weitere Poesiefilme aus den Aufnahmen entstehen.