Zum fünften Mal wird das Art Visuals & Poetry Film Festivals von 29. November bis 1. Dezember 2019 im Wiener Metro Kinokulturhaus ausgetragen. Auf dem Programm stehen 101 Filme, 5 Wettbewerbsprogramme, 3 USA-Screenings sowie Rahmenveranstaltungen, Lesungen und Filmtalks. Mit 101 Filmscreenings an drei Tagen ist das Wiener Poetry Festival erneut das zweitgrößte Festival seiner Art weltweit. 2013 von Sigrun Höllrigl gegründet, wird es seit 2015 biennal im Wiener METRO Kinokulturhaus ausgetragen. Seither ist das Wiener Art Visuals & Poetry Film Festival ständig gewachsen und besitzt in Österreich Alleinstellungsmerkmal.
Zwei Wettbewerbsausschreibungen
Im Vorfeld wurden im Januar 2019 zwei Poetry Film Wettbewerbe ausgeschrieben und 170 Filme eingereicht und bewertet. Der Hauptbewerb ist seit jeher Filmeinreichungen aus dem deutschsprachigen Raum vorbehalten. Im zweiten Wettbewerb oder „Special Award“ geht es immer um die Verfilmung eines vom Festival vorgegebenen Gedichts, das als Tonaufnahme inklusive der Copyrights kostenlos bereitsteht. Nach Rainer Maria Rilke ist die zeitgenössische Wiener Autorin Sophie Reyer die Festivaldichterin 2019.
Festivalprogramm 2019 – Fokus USA
Filmisch rückt das heurige Festival die USA als Gastland in den Fokus. Eröffnet wird am Freitag, den 29. November um 17 Uhr mit Poetry Filmen der Universität für angewandte Kunst. Anschließend ist das Poetry Film Festival ZEBRA mit einem USA-Programm zu Gast. Der Abend schließt mit dem ersten Screening des Hauptwettbewerbs, das vom Unterwegssein und Reisen handelt. Am zweiten Festivaltag wird in zwei Sälen gleichzeitig veranstaltet. Neben weiteren Wettbewerbsprogrammen nimmt die Samstagnacht mit einer musikalischen Poetry Performance von Sophie Reyer und Christine Huber Fahrt auf. Anschließend folgen zwei weitere Filmscreenings zum Schwerpunktthema USA. Zu Gast in Wien ist das größte amerikanische Nonprofit-Produktionslabel Motionspoems. Motionpoems hat über 120 Poetry Filme produziert und zahlreiche Preise erhalten. Die U.S. Filmschau wurde speziell für das Wiener Poetry Film Festival zusammengestellt. Gründer Todd Boss reist aus den USA zum Filmtalk an. Zeitgleich steht am Samstagabend mit „The Beat Generation. An American Dream“ ein selten gezeigter Dokumentarfilm von Janet Forman auf dem Programm. Die Rückblende soll die stilbildenden Einflüsse der Beat-Autoren auf zeitgenössische Schreibtechniken wie Bewusstseinsstrom und Spoken Word verdeutlichen. Die Samstagnacht ist dem Publikumspreis bzw. Audience Award gewidmet, der unter handverlesenen internationalen Filmschaffenden vergeben wird. Der Festivalsonntag schließt mit dem zweiten Gedichtfilmwettbewerb nach Sophie Reyer und dem letzten Hauptwettbewerbsblock. Anschließend folgt die Siegerehrung.